Pädagogische Leitlinien und Unterrichtsinhalte

Unsere Pädagogik basiert auf den Erkenntnissen Rudolf Steiners über die Entwicklung des Menschen. Als Schule hinterfragen wir uns aber auch immer wieder kritisch. Im Kollegium setzen wir uns intensiv mit den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen auseinander und suchen das konstruktive Gespräch mit den Eltern. Nur so können wir uns als Schule weiterentwickeln.

Damit Kinder und Jugendliche zu engagierten Persönlichkeiten heranwachsen und einen aktiven Beitrag zu einer menschlichen und lebenswerten Gesellschaft leisten können, fördern wir bewusst die menschlichen Qualitäten das Wollens, Fühlens und Denkens. Nur wer selbständig Handeln, Fühlen und Denken kann, kann sein individuelles Potential frei entfalten und einsetzen. Um im Heute und der Zukunft bestehen zu können, ist es gleichermassen wichtig künstlerisch-kreative Fähigkeiten, soziale Kompetenzen wie Empathie und Teamfähigkeit und praktische Umsetzungsfähigkeit zu entwickeln.

Der Lehrplan spannt einen Bogen von der Elementarstufe bis zur 12. Klasse. Vieles ist miteinander verknüpft. Schulstoff wird behandelt und vertieft, darf ruhen und absinken und wird später in verwandelter Form wieder aufgegriffen. In der 9. Bis 12. Klasse werden zentrale Themen miteinander verbunden und erweitert – für viele Schüler*innen das „Dessert“ der Schulzeit.

 

 

Zeugnisse

Da das Entwicklungstempo der Kinder und Jugendlichen individuell stark variiert, wird jede/r Schüler*in unter Berücksichtigung seiner individuellen Möglichkeiten mit einem persönlichen Bericht und später mit einem persönlichen Wortzeugnis beurteilt.

Weil die Entwicklung zudem oft nicht linear, sondern in Sprüngen verläuft, wird innerhalb der zwölfjährigen Schulbildung auf eine Selektion (durch das Nichtversetzen in die nächsthöhere Klasse) generell verzichtet.

Zur Einschätzung des persönlichen Entwicklungsstandes und der schulischen Leistungen findet ab der 1. Klasse einmal jährlich ein Elterngespräch statt oder die Eltern erhalten einen Bericht der Klassenlehrperson. Am Endes des Schuljahres erhalten die Kinder einen künstlerisch gestalteten Zeugnisspruch.

Ab der 4. Klasse erhalten die Schüler*innen zusätzlich einen persönlichen, handgeschriebenen Bericht der Klassenlehrperson. Das Bild zum Zeugnisspruch wird jetzt selbst gestaltet. In der 5. Klasse kommen einzelne, handgeschriebene Berichte von Fachlehrpersonen hinzu.

Ab der 6. Klasse erhalten die SchülerInnen ein Wortzeugnis von der Klassen- und den Fachlehrpersonen und es findet ein jährliches Standortgespräch mit den Eltern – allenfalls mit Beteiligung des Kindes – statt.

Ab dem 10. Schuljahr werden Wissen und Können, aber auch Sozial- und Sachkompetenz mit Noten bewertet. Das Wortzeugnis wird ergänzend beibehalten. Die Schüler*innen, die keine IMS-Zusatzqualifikation anstreben, können vom Notenzeugnis befreit werden.

Ab der 8. Klasse findet am Ende jeden Schuljahres ein Übertrittsgespräch statt, in dem u.a. die individuellen Schwerpunkte für das nächste Schuljahr festgelegt werden können.